Barcelona: Level fliegt künftig unter eigenem AOC

Airbus A330-202 (Foto: Mario Caruana / MAviO News).
Airbus A330-202 (Foto: Mario Caruana / MAviO News).

Barcelona: Level fliegt künftig unter eigenem AOC

Airbus A330-202 (Foto: Mario Caruana / MAviO News).
Werbung

Die International Airlines Group beabsichtigt, dass die Billigmarke Level künftig nicht mehr von Iberia betrieben wird, sondern unter eigenen Zertifikaten als vollwertige Fluggesellschaft auf dem Markt aktiv sein soll.

Derzeit befindet sich das Unternehmen in der Zulassungsphase. Es wird damit gerechnet, dass “in Kürze” AOC und Betriebsgenehmigung seitens der spanischen Behörden erteilt werden. Der Flugbetrieb, der momentan von Iberia für Level durchgeführt wird, soll dann in Eigenregie erfolgen. Näher will die International Airlines Group darauf noch nicht eingehen, denn im Rahmen des Kapitalmarkttages wurde dieser Umstand nur beiläufig erwähnt.

In der Vergangenheit gab es bereits zwei dezidierte Level-Flugbetriebe. Einerseits handelte es sich um die französische Openskies, die vollständig auf die Marke Level umgestellt wurde. Diese ehemalige IAG-Tochter war für den Betrieb der Lowcost-Langstreckenflüge ab Paris-Orly zuständig. Während der Corona-Pandemie hat man beschlossen, dass diese wegen anhaltender Verluste aufgegeben werden. Openskies wurde anschließend in die freiwillige Liquidation geschickt, da sich kein Kaufinteressent gefunden hat.

Andererseits unterhielt man unter dem Namen Level Europe GmbH (vormals Anisec Luftfahrt GmbH) eine Tochter-Airline in Wien. Diese war nebst der österreichischen Hauptstadt auch kurzzeitig mit einer Basis in Amsterdam-Schiphol vertreten. Erfolgreich war der Carrier nie, denn von Anfang an hatte man massive Probleme die Flugzeuge auszulasten, was möglicherweise auch am starken Konkurrenzkampf gelegen haben könnte. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde von der damaligen Kurz-Regierung darüber nachgedacht und auch kurzzeitig verhandelt, dass auf Basis der Level Europe in Kooperation mit der IAG ein Nachfolger für Austrian Airlines entstehen könnte. Letztlich hat man sich aber dafür entschieden der AUA einen “nicht rückzahlbaren Zuschuss” in der Höhe von 150 Millionen Euro zu überweisen sowie staatlich garantierte Kredite bereitzustellen. Level Europe hingegen erhielt keine Staatshilfe und die IAG nutzte die Gelegenheit, um sich vom verlustbringenden Flugbetrieb in Wien durch einen Konkursantrag zu entledigen.

Die Vorgänge in Paris und Wien hatten zur Folge, dass Level momentan nur noch in Barcelona präsent ist. Das soll auch auf absehbare Zeit so bleiben, denn auch unter eigenem AOC ist vorgesehen, dass zunächst das Angebot ab dem spanischen Flughafen ausgebaut werden soll. Zumindest derzeit ist keine Rede von Expansion auf andere Airports.

Die Flotte soll jedenfalls aufgestockt werden. Momentan betreibt Iberia für Level fünf dedizierte Airbus A330-200. Ab März 2024 beginnt man dann mit der schrittweisen Aufstockung auf acht Langstreckenflugzeugen. Diese werden benötigt, um zusätzliche Routen aufnehmen zu können und auf bestehenden Strecken mit hoher Nachfrage die Frequenzen anheben zu können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung