Empfang des AW169 (Foto: HBF/ Laura Heinschink).
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Bundesheer hat zweiten Leonardo AW169 übernommen

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Das österreichische Bundesheer hat am 3. März 2023 einen zweiten Hubschrauber des Typs Leonardo AW169 „Lion“ formell übernommen. An der Zeremonie, die in Aigen im Ennstal stattfand, nahm auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) teil.

Neben dem Zulauf der zwölf Hubschrauber des Typs AW169MA werden in Aigen mit über 40 Millionen Euro auch umfangreiche Investitionen in eine neue Intrastruktur getätigt. Zur Erhöhung der militärischen Sicherheit ist die Einzäunung der gesamten „Flightline“ geplant und die Pistenrandmarkierung sowie Befeuerung wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Neben der Neuerrichtung der Fliegerwerft, die für die Basismaterialerhaltung der gesamten AW169-Flotte verantwortlich ist, erfolgt die Neuerrichtung eines Simulatorgebäudes sowie der Neubau eines Flugbetriebsgebäudes im Bereich der „Flightline“.

„Unsere Mission Vorwärts schreitet voran. Wir gestalten unser Bundesheer moderner und einsatzfähiger und es ist mir persönlich besonders wichtig, nun den zweiten „Leonardo“ hier in Aigen an die Luftstreitkräfte zu übergeben. Dieser Hubschrauber setzt einen Schlussstrich unter die jahrelange Diskussion über diesen Standort. Mit zwölf Hubschraubern, die hier landen werden, ist dieser Standort auf Jahrzehnte gesichert“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Insgesamt werden bis 2028 24 in der Variante AW169MA (taktische Hubschrauber mit Bewaffnung) und zwölf Hubschrauber in der Variante AW169B (Schulungshubschrauber) sowie ein umfassendes Unterstützungs- und Schulungspaket an Österreich geliefert. Die neuen Hubschrauber sind als Nachfolge für die leichten Verbindungs- und Transporthubschrauber „Alouette“ III vorgesehen, die 2023 ausgeschieden werden sowie als Ersatz für den leichten bewaffneten Verbindungshubschrauber OH-58 „Kiowa“.

Der Leonardo AW169 „Lion“ ist ein Hubschrauber der 5-Tonnen-Klasse, der von zwei Triebwerken mit je 826 kW Dauerleistung angetrieben wird. Damit erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h und kann über 800 Kilometer weit fliegen. Die maximale Flugdauer beträgt bis zu 4,3 Stunden. Er kann unter anderem für Personen- und Materialtransporte sowie für Löscharbeiten eingesetzt werden. Der Hubschrauber kann zwei- bis dreimal so viel Wasser transportieren wie eine „Alouette“ III. Die zeitgemäße Avionik ermöglicht die Erfüllung aller Einsatzaufgaben auch bei Nacht bzw. schlechten Witterungsbedingungen.

Seine Einsatzmöglichkeiten reichen vom Schutz aus der Luft in der bewaffneten Version, bis zum Truppentransport, der Katastrophenhilfe sowie der Brandbekämpfung, Bergrettung und medizinischen Evakuierungsflügen. Die Nutzlast des Hubschraubers beträgt bis zu zwei Tonnen und es können bis zu zwölf Personen transportiert werden. 24 Maschinen werden als Schul- bzw. Einsatzhubschrauber in Langenlebarn und zwölf Einsatzhubschrauber in Aigen im Ennstal stationiert.

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