EASA: A350-900-Hauptfahrtwerksklappen müssen überprüft werden

EASA: A350-900-Hauptfahrtwerksklappen müssen überprüft werden

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Die europäische Luftfahrtbehörde Easa hat in einer Lufttüchtigkeitsanweisung auf ein mögliches Problem beim Maschinentyps Airbus A350-900 hingewiesen. Konkret geht es um ein mögliches Versagen der Hauptfahrtwerksklappe. Die Operators sind angewiesen dieses zu beheben.

Die EASA hat die Richtlinie erlassen, nachdem festgestellt wurde, dass die Indexscheiben an den MLGD-Scharnieren Nr. 1 (vorne) und Nr. 3 (hinten) in der Produktion vertauscht wurden, was bedeutet, dass die vorderen Scharniere anstelle der hinteren Scharniere montiert wurden und umgekehrt. Nach Angaben der Behörde könnte dieser Zustand, wenn er nicht behoben wird, zu einer verminderten strukturellen Integrität der MLGD-Scharnierbeschläge führen, was möglicherweise zum Verlust eines MLGD während des Fluges führen könnte. Infolgedessen könnten die Türen des Hauptfahrwerks auf den Boden fallen und darunter befindliche Personen verletzen.

Der europäische Flugzeugbauer hat in diesem Zusammenhang ein eigenes Service Bulletin, A350-52-P048, herausgegeben. Dieses sieht Inspektion und Austausch der betroffenen Teile vor. Bemerkenswerterweise geht die Lufttüchtigkeitsanweisung der Easa nicht soweit, denn diese schriebt „eine einmalige detaillierte Inspektion (DET) jedes betroffenen Teils und, je nach Befund, den Austausch“.

Die EASA-Anweisung verlangt von den Betreibern des Airbus A350-900 die Durchführung einer DET innerhalb der vorgeschriebenen Frist. Für Flugzeuge der Gruppe 1 bedeutet dies, dass sie vor dem Überschreiten von 9.600 Flugzyklen (FC) oder 46.900 Flugstunden (FH), je nachdem, was früher nach dem Herstellungsdatum des Flugzeugs eintritt, eine DET durchführen müssen. Betreiber von Luftfahrzeugen der Gruppe 2 müssen die Inspektion vor Überschreiten von 16.800 FC oder 82.750 FH abschließen, je nachdem, welcher Zeitpunkt seit dem Herstellungsdatum des Luftfahrzeugs am frühesten liegt. Wenn nach einer Inspektion festgestellt wird, dass die betroffenen Teile nicht korrekt eingebaut wurden, müssen die Fluggesellschaften sie innerhalb von 500 FC oder 3.500 FH ersetzen, je nachdem, was zuerst eintritt.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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