Schlechte Nachrichten sind für die Luftfahrtbranche in Zeiten von Corona zur Gewohnheit geworden. Zwischendurch gibt es aber auch Positives zu berichten: Die Europäische Kommission beabsichtigt, den Verzicht auf die sogenannten Slots für Flugzeuge um weitere sechs Monate zu verlängern.
„Das Luftverkehrsaufkommen ist nach wie vor gering“ und werde sich vorrausichtlich auch nicht allzu bald erholen, wird die Verkehrskommissarin Adina Valean vom Nachrichtenportal „CH-Aviation“ zitiert. Um den Fluggesellschaften in diesen dunklen Zeiten eine gewisse Planungssicherheit zu gewähren, wolle sie die Ausnahmeregelung bis einschließlich März 2021 verlängern.
Da dürfte den Fluglinien ein großer Stein vom Herzen fallen. Denn die zugewiesenen Start- und Landerechte müssen in der Regel zu 80 Prozent auch tatsächlich genutzt werden. Andernfalls verliert man diese im nächsten Jahr. Aufgrund der Corona-bedingten Reisebeschränkungen mussten Airlines etliche Routen aus dem Programm nehmen. Nahezu kein Carrier hätte die Mindestvoraussetzungen erfüllen können – Geisterflüge, nur um die Start- und Landerechte wahren zu können, drohten. Dazu wird es allem Anschein nach nicht mehr kommen müssen.