Die Corona-Pandemie beschleunigte einen seit einiger Zeit schleichenden Trend: Fluggesellschaften trennen sich von Flugzeugen, die über mehr als zwei Triebwerke verfügen. Besonders hart trifft es die meist noch jungen Airbus A380. Emirates-Chef Tim Clark will bis etwa 2035 am Superjumbo festhalten.
Dieser Golfcarrier ist der weltweit größte Betreiber dieses Musters und sieht noch kein geeignetes Nachfolgemuster in Sicht. Zwar beabsichtigt Emirates in Zukunft verstärkt auf die Boeing 777-9 zu setzen, doch die Erstauslieferung verschiebt sich mindestens in das Jahr 2024.
Während der CAPA-Konferenz, die aufgrund der Corona-Pandemie virtuell abgehalten wurde, meinte Clark, dass die A380-Maschinen bei Emirates noch bis etwa 2035 im Einsatz sein werden. Damit fliegt der Carrier gegen den Trend, denn Mitbewerber wie Qatar Airways, Air France und Lufthansa gehen davon aus, dass die Superjumbos in ihren Flotten kein Comeback mehr haben werden.
Tim Clark ist davon überzeugt, dass es in den nächsten Jahren signifikante Weiterentwicklungen auf Seiten der Hersteller geben wird. Bis 2035 werde man noch effizientere Flugzeuge und gegebenenfalls auch alternative Antriebe zur Verfügung haben. Bis dahin wäre der A380 ein für die Bedürfnisse von Emirates ausgezeichnetes Flugzeug.