Bei der staatlichen Fluggesellschaft Air India befinden sich zumindest 12 Airbus-Jets seit längerer Zeit auf dem Boden. Ursache ist aber nicht die Corona-Pandemie, sondern der Umstand, dass man kein Geld für den notwendigen Triebwerkstausch hat.
Das lokale Portal Hindustan Times berichtet unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, dass unklar ist, ob die betroffenen Mittelstreckenjets im Falle einer Privatisierung reaktiviert werden konnten. Air India wollte den Medienbericht nicht kommentieren.
Betroffen sein sollen „mindestens“ zwölf Maschinen der Airbus A320-Reihe. Deren Triebwerke sind am Ende der zulässigen Einsatzzeit und müssen gewartet bzw. getauscht werden. Hierfür soll aber das Geld fehlen, weshalb einige Jets bereits seit mehreren Jahren ungenutzt abgestellt sind. Im August 2019 machte die lokale Pilotengewerkschaft öffentlich, dass insgesamt 19 Maschinen verschiedener Typen mangels Ersatzteile nicht mehr abheben können.
Im aktuellen Privatisierungsanlauf können noch bis zum 15. September 2021 verbindliche Gebote abgegeben werden. In diesem Zusammenhang sollen auch Air India Express sowie die Hälfte der Anteile von Air India Sats verkauft werden.