Die Fluggesellschaft SAS hat mit Genehmigung des New Yorker Insolvenzgerichts vier Airbus A321 an das Leasingunternehmen Spectre Air Capital verkauft. Die Triebwerke sind jedoch nicht Bestandteil der Transaktion.
Es handelt sich um die bereits in die Jahre gekommenen Airbus A321 mit den Registrierungen LN-RKI, OY-KBK, OY-KBE und OY-KBB. Diese befinden sich momentan in Marana abgestellt und sollen dort auch vorerst verbleiben. Spectre Air Capital hat sich zur zukünftigen Verwendung der vier Flugzeuge noch nicht geäußert. Da der Verkauf ohne Triebwerke erfolgt ist, ist es durchaus möglich, dass die Verwertung bzw. Verschrottung droht.
Die SAS Group befindet sich seit Juli 2022 in den Vereinigten Staaten von Amerika in einem Chapter-11-Verfahren. Damals wurde als Grund unter anderem angegeben, dass Pilotenstreiks dem Carrier erhebliche Kosten verursacht haben. Mit Hilfe des Verfahrens will man sich neu aufstellen. Die Flotte wurde seither von 100 Maschinen auf 72 Flugzeuge verkleinert.
Aus dem Antrag, den SAS beim zuständigen Gericht in New York gestellt hatte, geht im Zusammenhang mit den vier Airbus A321 hervor, dass SAS nicht beabsichtigt diese in Zukunft zu nutzen. Man habe verschiedene Angebote von potentiellen Käufern eingeholt und dabei habe sich jenes von Spectre als optimal erwiesen. Das Gericht hat die erforderliche Zustimmung erteilt, so dass die vier Flugzeuge – ohne Triebwerke – veräußert werden konnten. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht genannt, da der Richter festgelegt hat, dass es sich um eine sensible Information, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist, handelt.