Monarch Airlines soll wieder in die Luft gebracht werden

Monarch Airlines soll wieder in die Luft gebracht werden

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Vor einigen Jahren musste die britische Ferienfluggesellschaft Monarch Airlines Insolvenz anmelden. Nun soll der Carrier wieder abheben, denn eine neue Gesellschaft, die im Besitz der Markenrechte ist, wurde bereits Anfang dieses Jahres ins Leben gerufen.

Am 2. Oktober 2017 musste die ursprüngliche Monarch Airlines den Flugbetrieb einstellen und Insolvenz anmelden. Zwischenzeitlich wurden die Markenrechte verkauft und eine Gruppe will den Traditionscarrier wieder in die Luft bringen. Mittlerweile befindet man sich auch auf der Suche nach fliegendem Personal.

Die neue Monarch Airlines Limited wird von Daniel Ellingham und Charles Johnson geleitet. Der zuerst genannte Manager war eigenen Angaben nach acht Jahre lang in führenden Positionen für Swissair und anschließend Austrian Airlines tätig. Der wesentlich jüngere Johnson war zuvor im Bereich des Asset-Managements beschäftigt.

Gegenüber dem Airways Mag erklärte Ellingham unter anderem, dass man einen Premium-Leisure-Carrier, der an die langjährige Geschichte von Monarch Airlines anknüpft, in die Luft bringen will. Bislang hat man bei der Zivilluftfahrtbehörde des Vereinigten Königreichs noch keinen Antrag auf Erteilung von AOC und Betriebsgenehmigung eingebracht. Unabhängig davon befindet sich das Unternehmen unter anderem über LinkedIn auf der Suche nach Piloten.

Airbus A320 statt Boeing 737

Derzeit wird davon ausgegangen, dass innerhalb der nächsten vier Wochen die ersten Vorgespräche mit der CAA stattfinden sollen. Den Antrag will man jedenfalls noch in diesem Jahr einbringen. Derzeit würden die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen. Hinsichtlich der Flotte will man im Gegensatz zum Vorgänger nicht auf Boeing 737-Max, sondern auf Airbus A320 setzen. Es soll sich zunächst um gebrauchte Maschinen dieses Typs handeln. Gegenüber Airways Mag bestätigte Ellingham, dass man sich mit einem Leasinggeber in Verhandlungen über vorerst 15 Maschinen dieses Typs befindet.

Die “alte” Monarch Airlines hatte beschlossen bis zu 45 Boeing 737-Max-8 einzuflotten. In Vorbereitung darauf hat man einzelne Boeing 737-800 geleast und betrieben. Zum Betrieb der Max-8 kam es unter anderem aufgrund der Insolvenz des Carriers aber nicht mehr. Der Nachfolger hingegen will mit einer reinen Airbus-Flotte an den Start gehen und hat keine Boeing-Ambitionen.

Hinsichtlich der Bases will man aber an die alte Monarch Airlines anknüpfen, denn Homebase soll der Flughafen London-Luton werden. Man beabsichtigt auch in Gatwick, Manchester, Birmingham und Leeds/Bradford Flugzeuge zu stationieren. Die künftigen Bases wären nicht überraschend, so Ellingham gegenüber dem Airways Mag.

Monarch Holidays soll als OTA zurückkehren

Ein zweites Projekt betrifft die einstige Reiseveranstaltermarke Monarch Holidays. Auch diese soll ihr Comeback feiern, jedoch in gänzlich anderer Form. Man will daraus einen Online-Travel-Agent (OTA) formen, der unter anderem Reisen und Flugtickets verschiedenster Anbieter über das Internet verkaufen soll.

Ellingham betont, dass es eine gesellschaftsrechtliche Trennung zwischen Monarch Airlines und Monarch Holidays gegeben soll. Die beiden Projekte wären unabhängig voneinander und hätten – abgesehen von der Marke –auch sonst keine Verknüpfungen. Offen ist, ob man ein gänzlich neues Vertriebssystem nutzen wird oder aber auf Kooperationen mit bestehenden Anbietern setzen wird. Diesbezüglich machte man nämlich keine konkreten Angaben.

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