Rosaviatsia-Chef sieht keine Probleme bei der Ersatzteilversorgung

Airbus A320neo (Foto: Airbus).
Airbus A320neo (Foto: Airbus).

Rosaviatsia-Chef sieht keine Probleme bei der Ersatzteilversorgung

Airbus A320neo (Foto: Airbus).
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Die russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia geht davon aus, dass Maschinen der Hersteller Airbus und Boeing noch mindestens bis zum Jahr 2023 „sicher betrieben werden können“. Die westlichen Sanktionen hätten keine Auswirkungen auf die Flugsicherheit in der Russischen Föderation. Auch auf die Sowjetära wird verwiesen.

Im Gespräch mit dem Medienunternehmen RBK zeigt sich Behördenleiter Alexander Neradko davon überzeugt, dass man auch weiterhin an Triebwerke und Ersatzteile kommen werde und wenn nicht werde man diese eben selber bauen. Das Interview erinnert ein wenig an Durchhalteparolen, denn einige russische Fluggesellschaften haben bereits massive Probleme im Bereich der Ersatzteilversorgung. Über die Türkei und andere Staaten kommt man punktuell noch an Originalteile, jedoch nicht in jenem Ausmaß, das erforderlich wäre. Die Folge daraus: Einige Maschinen wurden stillgelegt und dienen als Ersatzteilspender. Oder aber man lässt im Hinblick auf die Sommersaison schon jetzt Flugzeuge am Boden, um deren Triebwerke zu schonen.

Neradko vertritt die Ansicht, dass „der Westen“ die Absicht verfolge die russische Zivilluftfahrt zu zerstören. Dieses Vorhaben werde seiner Ansicht nach nicht gelingen. Dazu der Behördenchef: „Aus einem einfachen Grund: Jeder, der in unserem Land für die Luftfahrt verantwortlich ist, hat rechtzeitig und richtig auf die Aktionen derjenigen reagiert, die sich den Sanktionen angeschlossen haben“.

Er verweist auch explizit darauf, dass man die Sanktionen ohnehin umgehen könne. Man kauft einfach über Strohfirmen, die sich in Staaten, die sich nicht beteiligen angesiedelt sind, ein. In den USA ist diese Praxis bereits bekannt und beispielsweise droht das Weiße Haus mittlerweile offen, dass keine Boeing-Teile mehr in den Bosporus-Staat geliefert werden. Teilweise beziehen russische Carrier auch Komponenten „Marke Eigenbau“ aus dem Iran. Künftig will man – auch mit Know-how aus dem abgeschotteten Staat – im großen Stil Ersatzteile und Triebwerke für nicht-russische Maschinen selbst herstellen.

Bis dahin will man sich laut Neradko auch „gebrauchten Ersatzteilen“, die aus anderen Flugzeugen gewonnen werden sollen, bedienen. Dazu verweist der Behördenleiter auf die gängige Praxis, die man schon zu Sowjetzeiten praktiziert hat. Dies wäre schon immer und überall üblich und so auch in der Russischen Föderation.

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