Die schottische Regionalfluggesellschaft Loganair könnte schon bald verkauft werden, denn die bisherigen Eigentümer haben entschieden, dass sie sich aus dem Unternehmen zurückziehen werden. Derzeit strebt man an, dass der Verkauf bis etwa Mitte 2023 abgeschlossen werden soll.
Aus Altersgründen wollen sich Stephen und Peter Bond aus der Luftfahrt verabschieden. Daher befindet man sich für Loganair auf der Suche nach einem Käufer. Es wurde bereits ein Berater beauftragt, der bei der Suche nach einem geeigneten Investor oder Käufer unterstützen soll. Geschäftsführer Jonathan Hinkles bestätigte dies.
Man strebt momentan an, dass Loganair bis Mitte 2023 an neue Eigentümer übergeben wird. Noch ist völlig unbekannt an wen der Carrier gehen soll. Laut Fluggesellschaft befindet sich das Verkaufsverfahren in einer frühen Marktevaluierungsphase. Man verspricht Interessenten eine profitable Regionalfluggesellschaft, die sämtliche Covid-19-Schulden bereits vorzeitig zurückgezahlt hat. Stephen und Peter Bond wollen ihren Nachfolgern den Carrier geordnet übergeben. Eine finanzielle Notwendigkeit zum Verkauf besteht offiziellen Angaben nach nicht. Der Rückzug erfolge aus Altersgründen.
Die beiden Brüder sind im Jahr 1997 bei Loganair, die lange Zeit als Franchisenehmer unter der Marke Flybe aktiv war, eingestiegen. Schrittweise hat man das Unternehmen komplett übernommen. Seit dem Jahr 2012 sind die beiden Bonds die alleinigen Eigentümer der schottischen Regionalfluggesellschaft. Laut CH-Aviation.com besteht die Flotte momentan aus 44 Maschinen. Man betreibt ATR72, ATR42, Saab 340, Embraer ERJ-145, de Havilland DHC-6 Twin Otter und Britten-Norman BN-2 Islander. In der Vergangenheit hatte man auch zahlreiche andere Muster, darunter Embraer ERJ-135 und Saab 2000.