Am 7. März 2024 ist ein Bodenfahrzeug auf dem Flughafen Barbados mit einer von Tui Airways betrieben Boeing 787-8 kollidiert. Dies hatte zur Folge, dass Flug BY21 nicht durchgeführt werden konnte und die betroffenen Reisenden zunächst gestrandet sind.
Etwa eine halbe Stunde vor dem Abflug sollte das Fahrzeug Personen mit eingeschränkter Mobilität zum Tui-Dreamliner bringen. Allerdings ist das nicht gerade routinemäßig verlaufen, denn das Kraftfahrzeug des Ground-Handling-Dienstleisters kollidierte mit dem Langstreckenjet. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich die übrigen Fluggäste bereits an Bord befunden haben. Der Zusammenstoß wäre durch einen lauten Knall hörbar gewesen.
Aus Sicherheitsgründen musste das Flugzeug dann umfangreich durch Technikpersonal auf dem Flughafen Bridgetown untersucht werden. Dies hatte zur Folge, dass die Reisenden aussteigen mussten. Angeblich soll Tui Airways dann eine Art „Zwei-Klassen-Politik“ verfolgt haben, denn lediglich Reisende der Premium-Klassen sollen Hotel-Unterkünfte gestellt bekommen haben. Die etwa 250 Economy-Passagiere sollen sich selbst überlassen worden sein. Laut Betroffenen habe man das damit begründet, dass nicht ausreichend Hotelzimmer zur Verfügung stehen sollen. Anzumerken ist auch, dass die Reisenden zwischen 17 Uhr 00 und 22 Uhr 00 Lokalzeit in der Boeing 787 ausharren mussten, ehe sie zum Aussteigen ersucht wurden.
“Wir möchten uns bei den Kunden entschuldigen, die am 7. März 2024 mit dem Flug BY21 von Bridgetown nach London Gatwick fliegen wollten. Leider wurde das Flugzeug bei einem Zwischenfall, der sich unserer Kontrolle entzieht, beschädigt, als es sich zum Abflug bereit machte. Im Interesse der Sicherheit unserer Kunden und der Besatzung haben alle Kunden das Flugzeug verlassen und bleiben in Bridgetown, während die Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden. Wir verstehen, wie frustrierend dies für unsere Kunden ist und entschuldigen uns für die Verzögerung“, so Tui Airways in einer Stellungnahme.
Während die „Premium“-Reisenden Hotelzimmer samt Shuttle-Service erhalten haben, sollen die Economy-Reisenden nach erheblichem verbalen Druck Decken und Polster ausgeteilt bekommen haben. Damit sollten diese dann im Terminal übernachten. Zwar hieß es seitens Tui Airways, dass man weitere Zimmer sucht, jedoch verging die Nacht dann schneller als Unterkünfte gefunden werden konnten. Zahlreiche Passagiere sind äußert wütend darauf, dass die Airline, die dem größten Reisekonzern Europas angehört, bei dieser Flugunregelmäßigkeit, für die der Carrier nichts kann, „Klassenunterschiede“ gemacht hat.