VIE-Tochter in Luqa rechnet mit schwierigstem Winter in der Flughafengeschichte

Flughafen Luqa (Foto: Jan Gruber).
Flughafen Luqa (Foto: Jan Gruber).

VIE-Tochter in Luqa rechnet mit schwierigstem Winter in der Flughafengeschichte

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Die maltesische Tochter der Flughafen Wien AG, der Luqa Airport, zählte im Oktober 2020 nur noch 110.346 Fluggäste – ein Rückgang von 73,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zwischenzeitlich landete Österreich auf der so genannten „Amber List“, was zur Folge hat, dass die Einreise nur gegen Vorlage eines negativen PCR-Tests möglich ist.

Auch hinsichtlich der Konnektivität zwischen Österreich und Malta gab es Veränderungen: Wizzair und Ryanair haben ihre Angebote ausgesetzt, so dass nur noch Air Malta zwischen Luqa und Wien fliegt. Doch auch der Staatscarrier reduzierte die Frequenzen. Während der Malta International Airport im Jahr 2019 ein Allzeithoch verzeichnen konnte, rechnet die Geschäftsleitung nun mit äußerst schwierigen Wintermonaten.

Die VIE-Tochter teilte mit, dass die Betriebseinnahmen zwischen Jänner und Ende September 2020 um 67,7 Prozent zurückgegangen sind und 24,9 Millionen Euro ausmachen. Die Personalkosten wurden seit April 2020 um 24,1 Prozent gesenkt. Dies wurde auch mittels Lohnkürzungen beim Management und bei einfachen Angestellten umgesetzt. Auch betont der einzige Verkehrsflughafen der Republik Malta, dass das Kurzarbeitsprogramm der Regierung eine große Hilfe ist. Die Betriebskosten konnten um 38,4 Prozent gesenkt werden, da man sich auf die allernotwendigsten Dinge beschränkt hat.

Die laufende Winterflugplanperiode 2020/21 soll laut Geschäftsleitung die schwierigste seit der Eröffnung des Flughafens Luqa werden. Die Finanzlage soll nicht angespannt sein, jedoch rechnet man mit einem neuerlich stark sinkenden Verkehrsaufkommen, was niedrigere Einnahmen zur Folge haben wird. In diesem Zusammenhang forderte Luqa-Chef Alan Borg auch einheitliche Reiserichtlinien, um die Nachfrage ankurbeln zu können. Er rechnet jedoch nicht damit, dass sich die Situation kurzfristig entschärfen wird. Die kommenden Monate werden „herausfordernd“.

Mit einer Erholung rechnet der Flughafen Luqa frühestens im zweiten Halbjahr 2021, wenn eine gewisse Durchimpfungsrate erreicht ist. In diesem Zusammenhang hofft man auch darauf, dass im Sommer 2021 die Einreise- und Quarantänebestimmungen der europäischen Länder gelockert sein werden.

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