Während einem von Horizon Airim Auftrag von Alaska Airlines durchgeführten Inlandsfluges soll ein Pilot, der außer Dienst auf dem Jumpseat mitgeflogen ist, versucht haben die Triebwerke des Embraer 175 zu deaktivieren. Der Kapitän entschied sich zur sofortigen Landung in Portland, wo sein Kollege verhaftet wurde.
Der Vorfall ereignete sich auf Alaska-Airlines-Flug AS2059 von Everett nach San Francisco. Im Einsatz wer der von Horzion Air betriebene Embraer 175 mit der Registrierung N660QX. Auf dem Jumpseat befand sich ein Pilot, der nicht im Dienst war. Es handelte sich somit um eine autorisierte Person, von der man annehmen kann, dass von ihr keine Gefahr ausgehen sollte.
Laut offizieller Mitteilung der FAA soll dieser Flugzeugführer versucht haben in die Arbeit seiner beiden Kollegen, die im Dienst waren einzugreifen. Dabei versuchte er die Triebwerke des Embraer 175 durch das Aktivieren des Feuerlöschsystems auszuschalten. Er konnte vom Kapitän und Ersten Offizier überwältigt werden. Das rasche Eingreifen verhinderte, dass die Triebwerke tatsächlich deaktiviert wurden.
Der Kommandant meldete einen Notfall und entschied sich zur sofortigen Notlandung in Portland. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten das Regionalverkehrsflugzeug unverletzt verlassen. Der Störenfried wurde aber von Polizei und FBI empfangen und in Gewahrsam genommen. Laut offizieller Mitteilung, die auch von Horizon Air und Alaska Airlines bestätigt wurde, hat das FBI ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Wie es dazu kommen konnte, dass ein Berufspilot versucht hat einen Passagierflugzeug in eine Notlage zu bringen, muss noch ermittelt werden. Jedenfalls ist es gängige Praxis, dass aus unterschiedlichsten Gründen auf dem Jumpseat öfters Flugzeugführer, die gerade nicht im Dienst sind, mitfliegen. Der einfachste Grund hierfür ist, dass diese zu einem anderen Airport reisen, um dort einen Flug im Dienst zu übernehmen. Normalerweise geht von eigenen Piloten überhaupt keine Gefahr aus.