Vorne sitzen kostet extra: Jetblue führt neue Gebühr ein

Airbus A220-300 (Foto: Airbus).
Airbus A220-300 (Foto: Airbus).

Vorne sitzen kostet extra: Jetblue führt neue Gebühr ein

Airbus A220-300 (Foto: Airbus).
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Die U.S.-amerikanische Billigfluggesellschaft Jetblue verlangt von ihren Passagieren, die in der Economy-Class reisen, künftig eine zusätzliche Gebühr, wenn diese im vorderen Bereich der Maschine sitzen wollen.

Fluggäste, die über einen entsprechenden Status verfügen, sollen keinen Aufpreis bezahlen müssen. Alle anderen, die im vorderen Bereich der Kabine sitzen wollen, müssen zumindest zehn U.S.-Dollar extra zahlen. Auf den Langstreckenflügen können auch knapp 50 U.S.-Dollar anfallen. „Bessere“ Sitze erhalten die Fluggäste dafür nicht, denn es handelt sich um die üblichen Economy-Class-Sessel. Gegen Bezahlung der Zusatzgebühr darf man lediglich ein kleines Stück weiter vorne sitzen. Vielen Reisenden ist es wichtig nach Möglichkeit soweit wie möglich im vorderen Teil Platz nehmen zu können, um nach der Ankunft schneller das Flugzeug verlassen zu können. Gerade bei der Verwendung von Walk- bzw. Busboarding mit beiden Türen, das gerade bei Billigfliegern häufig vorkommt, hat man nicht wirklich einen Vorteil.

Jetblue macht jedenfalls keinen Hehl daraus, dass man durch die neue Zusatzgebühr für Sitze, die man als „Core Preferred“ eingestuft hat, mehr Geld verdienen möchte. Man verlangt einfach für die beliebtesten Zonen eine Sondergebühr. Es handelt sich ausdrücklich nicht um jene Sitzreihen, die bereits zuvor kostenpflichtig reserviert werden mussten, also beispielsweise Plätze in den Notausgangsreihen („Mint Seats“, „Even More Space Seats“).

Kein Einzelfall: Viele Airlines verdienen mit Sitzwünschen so einiges an Geld

Jetblue geht aber keinen gänzlich neuen Weg, denn Konkurrenten wie United Airlines, American Airlines, Delta sowie einige Billigflieger, mit denen man sich einen scharfen Wettbewerb liefert, verlangen schon länger von Economy-Class-Passagieren, die über keine passende Statuskarte verfügen, extra Gebühren, wenn diese weiter vorne sitzen wollen.

Eine andere Variante, die auch in Europa Einzug hält: Sitzplätze werden automatisch zugewiesen und wenn man damit nicht zufrieden ist, muss man während dem Check-in-Vorgang mitunter tief in die Geldbörse greifen, um einen anderen Platz zu bekommen. Diese Sache ist je nach Fluggesellschaft mitunter perfide und zwar dann, wenn Personen, die gemeinsam reisen auseinandergesetzt werden und zwar so, dass für jeden einzelnen – beim Wunsch zusammenzusitzen – extra bezahlt werden muss. Generell sind Sitzplatzreservierungen im Vorfeld eine große Einnahmequelle und der Umstand, dass man beim Check-In im Internet und teilweise auch Schalter bei Unzufriedenheit mit der automatischen Zuweisung zur Kasse bittet, ist ein Weg, um im „zweiten Anlauf“ von reservierungsunwilligen Reisenden Geld zu bekommen.

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