Washington: Crash von Embraer 190 und Boeing 737-Max-8 knapp verhindert

Washington Ronald Reagan National Airport (Foto: Duane Lempke).
Washington Ronald Reagan National Airport (Foto: Duane Lempke).

Washington: Crash von Embraer 190 und Boeing 737-Max-8 knapp verhindert

Washington Ronald Reagan National Airport (Foto: Duane Lempke).
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Am 18. April 2024 ist es am Flughafen Washington National (Ronald Reagan) zu einem Beinahe-Unfall gekommen. Betroffen waren ein von Jetblue betriebener Embraer 190 und eine Boeing 737-Max-8 von Southwest Airlines. Ersten Erkenntnissen nach dürften fehlerhafte Anweisungen der Lotsen gewesen sein.

Der Jetblue-E190 sollte vom Washington National aus nach Boston-Logan fliegen. Dazu erhielten die Piloten um 7 Uhr 40 Lokalzeit seitens der Flugsicherung die entsprechende Freigabe zum Start auf der Runway 4. Allerdings: Den Piloten der Southwest-B737-Max-8 wurde unmittelbar zuvor genehmigt diese Start- und Landebahn zu queren. Es ist noch völlig unklar wie es zu diesem Versehen kommen konnte.

Jedenfalls erkannte ein Lotse das potentiell extrem gefährliche Missgeschick und warnte über den Funk die Piloten beider Maschinen. Der Embraer 190 hatte bereits mit dem Beschleunigungsvorgang begonnen. Daraufhin wurde der Start des Jetblue-Regionaljets sofort abgebrochen, was auch über einen Funkspruch bestätigt wurde. Auch die Southwest-Maschine wurde gestoppt, jedoch wies deren Kapitän über Funk darauf hin, dass man die Freigabe zum Queren der Runway 4 erhalten habe.

Die U.S.-amerikanische Zivilluftfahrtbehörde schreibt in einer ersten Erklärung wie folgt: „Ein Fluglotse wies Southwest Airlines Flug 2937 an, die Landebahn 4 des Ronald Reagan Washington National Airport zu überqueren, während JetBlue Flug 1554 seinen Startvorgang auf derselben Landebahn begann“.

Beide Carrier erklärten, dass ihre jeweiligen Piloten die Anweisungen der Flugsicherung eingehalten hätten. Aus Sicherheitsgründen habe man dann wegen der Warnung sofort abgebrochen und die Flugzeuge zum Stillstand gebracht, so dass eine theoretisch mögliche Kollision verhindert werden konnte. Die Unternehmen werden nun mit der FAA kooperieren, um die Ursachen des Vorfalls aufklären zu können.

Nach dem Beinahe-Unfall hoben sowohl der Embraer 190 von Jetblue als auch die Boeing 737-Max-8 von Southwest Airlines zu ihren Zielorten ab und konnten diese sicher erreichen. In den letzten Monaten häufen sich, besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika, vergleichbare Beinahe-Unfälle. Auch kommt es immer wieder zu unliebsamen Bekanntschaften beim Rollen.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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