Wegen Neo-Problemen: Wizz Air verlängert Leasingverträge von einigen A320/A321ceo

Airbus A321neo (Foto: Steffen Lorenz).
Airbus A321neo (Foto: Steffen Lorenz).

Wegen Neo-Problemen: Wizz Air verlängert Leasingverträge von einigen A320/A321ceo

Airbus A321neo (Foto: Steffen Lorenz).
Werbung

Die Wizz Air Group wird einige Maschinen der Airbus-A320ceo-Reihe länger nutzen als ursprünglich geplant. Die Firmengruppe hat die Leasingverträge entsprechend verlängert. Hintergrund ist, dass zahlreiche A320neo/A321neo aufgrund außerplanmäßiger Triebwerksinspektionen temporär nicht zur Verfügung stehen.

Der Carrier geht davon aus, dass bis zum Ende des am 31. März 2024 auslaufenden Geschäftsjahres im Durchschnitt etwa 45 Maschinen, die mit Pratt & Whitney-GTF-Triebwerken bestückt sind, nicht zur Verfügung stehen. Aufgrund von Qualitätsmängeln hat die RTX-Tochter einen Produktrückruf gestartet, so dass außerplanmäßige Inspektionen durchgeführt werden müssen. Wegen Lieferengpässen stehen kaum Tauschtriebwerke zur Verfügung.

Wizz Air ist nicht die einzige Fluggesellschaft, die von dieser Problematik betroffen ist. Zahlreiche andere Airlines mussten ebenfalls Teile ihrer Neo-Flotten temporär stilllegen. Der Schritt ist insofern außergewöhnlich, da unter normalen Umständen die Triebwerke einfach ausgetauscht werden und die Inspektionen dann ohne nennenswerte Ausfälle vollzogen werden. Das ist aktuell nur schwer bis gar nicht möglich, da Pratt & Whitney nicht so viele Tauschtriebwerke wie benötigt liefern kann.

Nachdem Wizz Air bereits vor einigen Wochen die Leasingverträge für sieben Maschinen der A320-Reihe verlängert hat, hat man dieses nun auch für vier A321 und neun A320 gemacht. Je nach Flugzeug wurden die Vereinbarungen um zwei bis vier Jahre ausgedehnt. Laut Firmenchef Jozsef Varadi soll dieser Schritt dazu führen, dass man mehr Flexibilität bekommt und die Ausfälle der Neo-Jets leichter kompensieren kann.

Der Billigflieger will die Mehrkosten, die man wegen der Probleme mit den GTF-Triebwerken hat, aber nicht einfach so hinnehmen. Man fordert von Pratt & Whitney Entschädigungen und gibt sich zuversichtlich, dass man sich diesbezüglich mit der RTX-Tochter einig wird. Zahlen wurden aber noch keine genannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung