Wizz Air ist zurück in den schwarzen Zahlen

Sharklet von Wizz Air (Foto: Amely Mizzi).
Sharklet von Wizz Air (Foto: Amely Mizzi).

Wizz Air ist zurück in den schwarzen Zahlen

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Wizz Air, die vor kurzem ihr 20-jähriges Bestehen feierte, konnte im letzten Geschäftsjahr einen beeindruckenden Turnaround verzeichnen. Nachdem das Unternehmen drei Jahre in Folge Verluste geschrieben hatte, gelang nun die Rückkehr in die Gewinnzone. Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf eine robuste Nachfrage nach Flugreisen zurückzuführen, die auch durch geopolitische Spannungen und temporäre Flottenausfälle aufgrund von Triebwerksinspektionen nicht signifikant beeinträchtigt wurde.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Wizz Air einen noch höheren Nettogewinn zwischen 500 und 600 Millionen Euro. Die Fluggesellschaft rechnet damit, dass die Nachfrage nach Flugreisen weiterhin stark bleiben wird, was zu höheren Erträgen führen dürfte. Dies ist besonders bemerkenswert angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und den damit verbundenen Herausforderungen wie Inflationsdruck und steigenden Betriebskosten.

CEO Jozsef Varadi betonte, dass trotz der angespannten Lieferketten und steigenden Kosten die Fluggesellschaft durch strikte Kostenkontrollen und eine starke Sommersaison weiter wachsen wird. Diese optimistische Prognose wird durch die Tatsache unterstützt, dass Wizz Air im vergangenen Jahr 62 Millionen Passagiere befördern konnte, was die robuste Nachfrage nach ihren Dienstleistungen unterstreicht.

Im Vergleich zu anderen europäischen Billigfluggesellschaften wie Ryanair und Easyjet zeigt sich Wizz Air derzeit in einer starken Position. Ryanair, Europas größte Fluggesellschaft nach Passagierzahlen, konnte ebenfalls einen Jahresgewinn über den Erwartungen der Analysten vermelden. Easyjet hingegen meldete im ersten Halbjahr Verluste, was die unterschiedliche Dynamik innerhalb der Branche verdeutlicht. Varadi wies darauf hin, dass die Herausforderungen im kommenden Jahr vor allem durch anhaltende geopolitische Instabilitäten geprägt sein werden, die Inflationsdruck und steigende Betriebskosten mit sich bringen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Wizz Air zuversichtlich und setzt auf eine konsequente Kostenkontrolle sowie strategische Wachstumsinitiativen, um die Effizienz zu steigern und die Marktposition zu festigen.

Die Fluggesellschaft plant, ihre Flotte weiter auszubauen und neue Routen zu eröffnen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Darüber hinaus sollen Investitionen in nachhaltige Technologien und Betriebsabläufe dazu beitragen, die ökologische Bilanz des Unternehmens zu verbessern und den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern.

Wizz Air ist gut positioniert, um von der anhaltenden Erholung der Luftfahrtbranche zu profitieren. Die robuste Nachfrage nach Flugreisen, gepaart mit effektiven Kostenkontrollmaßnahmen und strategischen Wachstumsplänen, stellt sicher, dass die Fluggesellschaft auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich Wizz Air gegenüber den Wettbewerbern behauptet und ob sie ihre ehrgeizigen finanziellen Ziele erreichen kann.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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