Heckflosse eines Airbus A380 (Foto: ANA).
Redakteur
Letztes Update
Give a coffee
Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee einladen.
Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.
Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Hinweise wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.
Ihr
Aviation.Direct-Team

ANA muss Flugplan wegen Triebwerksinspektionen kürzen

Werbung
Print Friendly, PDF & Email

Die japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways muss ab Jänner 2024 ihre Mittelstreckenjets der Typen Airbus A320neo und A321neo zu Inspektionszwecken aus dem Flugbetrieb nehmen. Dies soll sich auf etwa 60 Flüge pro Tag auswirken. 

Die betroffenen Maschinen sind mit dem PW1100G-Triebwerk und Pratt & Whitney ausgerüstet und daher von der Rückrufaktion des Herstellers betroffen. Es wurden Qualitätsmängel festgestellt, die dazu führen, dass eine vorzeitige Inspektion notwendig ist. Aufgrund von Lieferengpässen stehen nicht ausreichend Tauschtriebwerke zur Verfügung. Betroffen sind enorm viele Fluggesellschaften, die Jets einsetzen, die mit diesem Antrieb bestückt sind. Die Kosten für Pratt & Whitney sind enorm, denn das Unternehmen musste zuletzt einen Milliarden-Verlust bekanntgeben. 

All Nippon Airways wird die aus Sicherheitsgründen notwendigen Arbeiten gestaffelt zwischen 10. Jänner und 30. März 2024 vornehmen. Pro Tag müssen in diesem Zeitraum etwa internationale 30 Flüge abgesagt werden. Rechnerisch entspricht dies etwa 3,6 Prozent des täglichen Angebots der japanischen Fluggesellschaft. Offiziellen Angaben nach achtet man darauf, dass hauptsächlich Routen betroffen sind, auf denen man mehrere Flüge pro Tag hat oder aber Codesharepartner kurzfristig die Kapazität aufstocken können. Im Inlandsverkehr gibt ANA das Ausmaß der Streichungen mit 28 täglichen Rotationen an. 

„Die Sicherheit unserer Passagiere und Besatzungen hat für uns oberste Priorität, und wir werden die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen“, heißt es in der ANA-Erklärung. Derzeit kann man die Auswirkungen auf das Finanzergebnis noch nicht abschätzen. Dies will man Ende Jänner im Geschäftsplan für 2024 öffentlich kommunizieren. 

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung