Im Test: Die neue Bees Airline aus der Ukraine
Seit 12. März 2021 ist Bees Airline offiziell eine Fluggesellschaft, denn an diesem Tag hat man AOC und Betriebsgenehmigung seitens der Luftfahrtbehörde der Ukraine erteilt bekommen. Seither baut der neue Player sein Streckennetz sukzessive aus. Das Geschäftsmodell von Bees Airline basiert auf einer Mischung aus Charter- und Linienflügen. So ist man für zahlreiche Reiseveranstalter ab ukrainischen Airports unterwegs und verbindet diese beispielsweise mit Rhodos. Auf der Linie setzt man auf einen Mix aus touristischen Destinationen und Nischen-Routen, die es zuvor ab Kiew-Schuljany, Kherson, Lviv, Mykolaiv und Odessa nicht gab. Dabei zeigt Bees Airline dem Mitbewerber Wizz Air auch klar die Grenzen auf, denn man bietet Routen, die nicht in die Europäische Union führen, an. Selbstverständlich hat die Neugründung auch EU-Ziele im Angebot und kündigte erst kürzlich Helsinki ab Kiew-Schuljany an, doch zum Beispiel Batumi, Smarkand, Tiflis und Eriwan darf der Mitbewerber mangels ukrainischem AOC gar nicht bedienen. In vergangenen Zeiten unterhielt Wizz Air in Kiew-Schujany eine lokale Tochtergesellschaft, mit der auch Non-EU-Destinationen angeboten wurden. Gegen Beginn der Ukraine-Krise wurde diese ausgelöst. Immer wieder gibt es Überlegungen diese zu reaktiveren, aber da war Bees Airline, zumindest am innerstädtischen Airport Kiew-Schujany, schneller. Derzeit kein Bordverkauf, dafür kostenlose Wasserflaschen Die Frage, ob Bees Airline eine Billigfluggesellschaft oder ein klassischer Liniencarrier ist, lässt sich derzeit nur schwer beantworten. Das durchschnittliche Preisniveau liegt über jenen der Ultra-Lowcost-Konkurrenz, jedoch bittet man ähnlich wie Wizz Air, Ryanair oder Austrian Airlines für fast jedes Extra zur Kasse. Immerhin: Man erlaubt beim Handgepäck das IATA-Standardmaß ohne Aufpreis. An Bord