Flughafen Innsbruck könnte AUA-Ground-Handling übernehmen

Flughafen Innsbruck (Foto: Christian Ambros).
Flughafen Innsbruck (Foto: Christian Ambros).

Flughafen Innsbruck könnte AUA-Ground-Handling übernehmen

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Am Innsbrucker Flughafen steht nun auch zur Debatte, dass die derzeit von Austrian Airlines betriebene Bodenabfertigung vom Airport übernommen werden könnte. Noch ist nichts entschieden, aber im Falle des Falles würde dies den endgültigen Rückzug aus dem Handling in den Bundesländern bedeuten.

Die mittlerweile nicht mehr existierende Regionalfluggesellschaft Tyrolean Airways führte einst an allen österreichischen Bundesländerflughäfen die Passage-Bodenverkehrsdienstleistungen durch. Der Rechtsnachfolger Austrian Airlines hat sich aus diesem Segment weitgehend zurückgezogen. In Graz, Linz, Salzburg und Klagenfurt hat man bereits an den jeweiligen Airport oder aber an Drittanbieter abgegeben. Lediglich in Innsbruck ist die AUA noch mit eigenem Personal vertreten.

Momentan beschäftigt die Bodenstation Innsbruck der Austrian Airlines insgesamt 19 Mitarbeiter. Nun steht zur Debatte, dass sich die Lufthansa-Tochter auch am Tiroler Flughafen aus der Passagierabfertigung zurückziehen könnte. Endgültig entschieden ist noch nichts, aber der Airport bereitet sich bereits darauf vor, dass man diese Aufgaben künftig selbst anbieten muss.

Bei den bisherigen Schließungen von Bundesländer-Bodenstationen hatten die AUA-Mitarbeiter die Wahl nach Wien zu wechseln oder aber vom übernehmenden Arbeitgeber übernommen zu werden. In Klagenfurt war dies beispielsweise eine eigenes vom Airport gegründete Tochtergesellschaft, die nun für Dienstleistungen wie Check-in zuständig ist und in Linz war es die Firma ISS Ground Handling. Es ist zu erwarten, dass es sich in Innsbruck, sofern es denn tatsächlich zur Aufgabe der Bodenstation kommen sollte, analog verlaufen wird.

Gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigte Innsbrucks Flughafenchef Marco Pernetta, dass es für den Airport eine Option ist die Bodenabfertigung von Austrian Airlines zu übernehmen. Darüber könne man reden, aber er verweist gleichzeitig darauf, dass es noch zu früh wäre, um dazu eine konkrete Aussage machen zu können.

Gleichzeitig würde am Tiroler Flughafen auch eine Ära enden, denn einst war dieser eine Art Drehkreuz der Tyrolean Airways. Diese hatte hier ihre Homebase und bot Zubringerflüge aus Österreich und Europa an. Erst im Laufe der Jahre – und auch bedingt durch die schrittweise Übernahme durch die AUA – verschob sich das Angebot immer weiter zu Gunsten von Wien-Schwechat. Mittlerweile ist Wien die einzige Ganzjahresstrecke, die von Austrian Airlines von/nach Innsbruck angeboten wird.

2 Comments

  • Richard Waldon , 24. Januar 2024 @ 15:05

    Das reichste Bundesland Österreich, die Stadt Innsbruck bzw. das Management des INN Airports sind nie in der Lage eine sehr breite Palette an Linienflügen anzubieten. Immer wieder gibt es pseudo-Linien oder muss der Flughafen “reanimiert” werden!!! Es reicht!!!

  • Hanisch Theodor , 24. Januar 2024 @ 21:23

    Die Geschäftsführung am Flughafen Innsbruck hat sich in den letzten Jahren durch Untätigkeit “ausgezeichnet”. Seit einem Jahr weiß der Flughafen, was die Lufthansa vorhat! Man ruht sich einfach auf den “Erfolgszahlen” der Wintersaison aus. Mich würde ein offengelegter Tätigkeitsbericht (wer, wann, mit wem Gespräche mit Airlines geführt wurden) interessieren. Ich geb dem Kommentar von Richard Waldon recht!

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  • Richard Waldon , 24. Januar 2024 @ 15:05

    Das reichste Bundesland Österreich, die Stadt Innsbruck bzw. das Management des INN Airports sind nie in der Lage eine sehr breite Palette an Linienflügen anzubieten. Immer wieder gibt es pseudo-Linien oder muss der Flughafen “reanimiert” werden!!! Es reicht!!!

  • Hanisch Theodor , 24. Januar 2024 @ 21:23

    Die Geschäftsführung am Flughafen Innsbruck hat sich in den letzten Jahren durch Untätigkeit “ausgezeichnet”. Seit einem Jahr weiß der Flughafen, was die Lufthansa vorhat! Man ruht sich einfach auf den “Erfolgszahlen” der Wintersaison aus. Mich würde ein offengelegter Tätigkeitsbericht (wer, wann, mit wem Gespräche mit Airlines geführt wurden) interessieren. Ich geb dem Kommentar von Richard Waldon recht!

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