Russland: Irkut MS-21-300 erhält Musterzulassung

Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).
Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).

Russland: Irkut MS-21-300 erhält Musterzulassung

Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).
Werbung

Die Irkut MS-21-300 hat seitens der russischen Zivilluftfahrtbehörde die Musterzulassung erhalten. Damit kann der Mittelstreckenjet, der als russische Antwort auf Boeing 737 Max und Airbus A320neo entwickelt wurde, kommerziell eingesetzt werden.

Gänzlich abgeschlossen ist das Zulassungsverfahren aber noch nicht, denn Firmenchef Andrey Boginsky strebt für das kommende Jahr die Genehmigung von Tragflächen, die in der Russischen Föderation aus Verbundmaterialien hergestellt werden, an. Damit soll die MS-21 ein Stück “russischer” werden und die Abhängigkeit von Zulieferern aus dem Ausland soll zurückgefahren werden.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist die Herstellung von Fluggerät in Russland stark zurückgegangen. Die lokalen Airlines bevorzugen westliches Fluggerät, denn die noch zu Sowjetzeiten entworfenen, jedoch weiterentwickelten Muster gelten als unbeliebt und teilweise auch spritfressend. Die russische Regierung will der Branche neuen Schub verschaffen und hat unter anderem mit dem Sukhoi Superjet SSJ-100, der Irkut MS-21 und der Tupolow Tu-114-300 einige Muster, die man besonders heimischen Anbietern schmackhaft machen will. Teilweise winken günstige Leasingkonditionen und sogar Subventionen für den Einsatz russischen Fluggeräts.

Dennoch versucht man nahezu alles, um die Maschinen auch im Westen in die Luft zu bringen. Beispielsweise flogen Interjet und Cityjet zeitweise mit SSJ-100. Die zuletzt genannte Fluggesellschaft war im Rahmen eine Wetlease-Auftrags gar für die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines tätig. 

Darauf angesprochen, ob die vergleichsweise günstigen Irkut MS-21 eine Alternative für den Ersatz der Airbus-A320-Flotte bei Lauda Europe wäre, meinte Ryanair-Chef Michael O’Leary gegenüber Aviation.Direct: “Auf keinen Fall nehmen wir diese Irkut MS-21 und auch dann nicht, wenn sie die kostenlos hingestellt werden. DIeses Flugzeug ist Rubbish und die Ersatzteilversorgung ist ein Abenteuer. Kann da nur sagen: Do not trust the Russians”.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung