Sanktionen bringen Irkut MS-21 ins Wanken

Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).
Irkut MS-21 (Foto: UAC Irkut).

Sanktionen bringen Irkut MS-21 ins Wanken

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Das russische Prestigeprojekt Irkut MS-21 kommt aufgrund der Handelssanktionen, die unter anderem von der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika verhängt wurden, zunehmend ins Stocken. Die United Aircraft Corporation ist nicht mehr in der Lage westliche Komponenten zu beziehen.

Diese benötigt man jedoch, denn die MS-21 besteht eben nicht vollständig aus Teilen, die in Russland produziert werden. Der Anteil westlicher Technik und Komponenten ist durchaus hoch, so dass auch dem russischen Handelsminister, Denis Manturov, nichts anderes übrig blieb als einzuräumen, dass man an die benötigten Teile nicht herankommt und westliche Zulieferer die Auslieferung verweigern.

Das Regierungsmitglied musste auch zugeben, dass westliche Lieferanten auch die Übergabe bereits im Voraus bezahlter Komponenten verweigern. Dies ist eine Auswirkung der Sanktionen, die angesichts des kriegerischen Überfalls der Russischen Föderation auf die Ukraine verhängt wurden. Mittlerweile hält man es selbst im russischen Handelsministerium für unwahrscheinlich, dass die United Aircraft Corporation ab 2024 seriengefertigte Irkut MS-21 ausliefern kann.

Das Projekt hatte bislang hohe Priorität, denn es handelt sich um den ersten – seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion – neu entwickelten Mittelstreckenjet Russlands. Die Putin-Regierung forciert, dass lokale Fluggesellschaften verstärkt auf Maschinen aus heimischer Produktion setzen. Außerhalb Russlands ist dieses Muster kein Verkaufsschlager. Ryanair-Chef Michael O’Leary sagte gegenüber Aviation.Direct, dass er die MS-21 nicht einmal nehmen würde, wenn er dafür Geld bekommen würde.

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