Die ukrainische Billigfluggesellschaft Skyup konnte sich seit Kriegsausbruch in der Ukraine durch Wetlease-Aufträge in der EU und anderen Regionen in der Luft halten. Auf Malta hat man eine Tochtergesellschaft ins Leben gerufen und genau diese holt sich nun selbst Wetlease-Flugzeuge.
Einst war Skyup eine Billigfluggesellschaft, die innerhalb der Ukraine, aber auch international, aktiv war. Für das Jahr 2022 hatte man zahlreiche neue Routen in die D-A-CH-Region angekündigt, jedoch wurde aus der Expansion nichts, denn im Feber 2022 meinte die Russische Föderation ihren Nachbarstaat kriegerisch überfallen zu müssen. Der Luftraum der Ukraine ist bis heute aus Sicherheitsgründen für ziviles Fluggerät gesperrt.
Nicht alle ukrainischen Carrier haben es geschafft rechtzeitig ihre Maschinen außer Landes zu bringen und sich darüber hinaus ACMI- und Charteraufträge an Land ziehen können. Ukraine International musste gar Insolvenz anmelden, denn nach ein paar Flugaufträgen kam so gut wie nichts mehr hinterher. Skyup war bewusst, dass man als Non-EU-Carrier nur aufgrund von Sondergenehmigungen innerhalb der EU ACMI- und Wetlease-Aufträge erfüllen darf. Daher gründete man auf Malta den Ableger Skyup MT.
Von den ersten Ankündigungen, dass ein großer Billigflieger aufgezogen werden soll, ist man weit entfernt. Das Luftfahrtunternehmen führt hauptsächlich Charter- und Wetlease-Aufträge durch. Derzet fliegt man beispielsweise im Auftrag von der in der Republik Moldau ansässigen Flyone. Es gibt momentan keine Anzeichen dafür, dass die angekündigten Linienflüge auf eigene Rechnung in absehbarer Zeit realisiert werden könnten.
Laut einem Bericht von CH-Aviation.com nimmt Skyup MT im Zeitraum von 5. April bis vorerst 5. November 2024 zwei Airbus A320 von Fly2Sky ins Wetlease. Dabei handelt es sich um die LZ-MDI und die LZ-FSD, die für Skyup MT auf Routen ab Ägypten in Richtung Europa zum Einsatz kommen sollen. Skyup MT fliegt sowohl für den konzerneigenen Reiseveranstalter Join Up als auch andere Tour Operators. Die genannten Jets sollen in Sharm el Sheikh bzw. Hurghada stationiert werden.