Die Billigfluggesellschaft Cebu Pacific sieht sich derzeit auch in Europa nach Wetlease-Flugzeugen um und verhandelt unter anderem mit Bulgaria Air üer eine noch nicht näher bekannte Anzahl von Maschinen. Hintergrund ist, dass auch das auf den Philippinen ansässige Unternehmen von den Problemen rund um die Pratt & Whitney-GTF-Triebwerke betroffen ist.
Offiziellen Angaben nach will Cebu Pacific ab Jänner 2024 die angeordneten Inspektionen an den PW1100G durchführen. Man rechnet damit, dass etwa zehn Airbus A320neo temporär nicht zur Verfügung stehen werden. Doch damit nicht genug: Der Billigflieger geht sogar davon aus, dass im kommenden Jahr im Durchschnitt bis zu 20 Flugzeuge genau aus diesem Grund ausfallen werden.
Um die Auswirkungen auf das Flugangebot nach Möglichkeit so gering wie möglich zu halten, hat man sich schon vor einiger Zeit auf die Suche nach Wetlease-Maschinen gemacht. Dabei warf man auch ein Auge nach Europa und spricht mit einschlägig bekannten Anbietern. Nun wurde publik, dass man sich mit Bulgaria Air vor dem Abschluss eines Vertrags befinden soll. Allerdings wollten weder Cebu Pacific noch das in Sofia ansässige Luftfahrtunternehmen dazu einen Kommentar abgegeben.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass Cebu Pacific eine Großbestellung von bis zu 150 Mittelstreckenjets vorbereitet. Diese soll ausgeschrieben werden und auf Basis der Angebote der Hersteller Boeing und Airbus will man dann entscheiden an welchen Flugzeugbauer der Auftrag erteilt wird. Eventuelles Splitten wurde explizit ausgeschlossen. Der Umstand, dass man Airbus-Stammkunde ist, soll bei der Entscheidung keinerlei Rolle spielen.