Ungarn: Gericht kippt saftige Ryanair-Geldstrafe

Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).
Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).

Ungarn: Gericht kippt saftige Ryanair-Geldstrafe

Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).
Werbung

Die im Vorjahr seitens der ungarischen Konsumentenschutzbehörde über den Billigflieger Ryanair verhängte Geldstrafe wurde von einem Gericht in Budapest aufgehoben. Weil der Carrier die von der Orban-Regierung eingeführte Sondersteuer an die Passagiere weitergereicht hatte, wurde dieser zunächst mit 763.000 Euro „bestraft“.

Unter anderem zur Aufbesserung des desolaten Staatshaushalts hat Ungarns Orban-Regierung eine so genannte Übergewinn-Steuer eingeführt. Verschiedene Branchen, darunter auch die Luftfahrt wurden zusätzlich zur Kasse gebeten. Eigentlich war vorgesehen, dass die Unternehmen die Mehrkosten selbst tragen müssen, jedoch reichte Ryanair diese – auch nachträglich – an die Fluggäste weiter.

Mit Aussagen wie, dass man „ungarische Familien schützen“ wolle, wurden Politiker aus dem Umfeld von Orban aktiv und dies führte dazu, dass gegen den Carrier eine Geldstrafe in der Höhe von 763.000 Euro verhängt wurde. Dagegen zog Ryanair bereits im August 2022 vor Gericht und nun entschied ein Gericht, dass die Strafe nichtig ist.

Unter anderem wurde festgestellt, dass die Weitergabe der Steuer im Einklang mit internationalen Luftfahrtverträgen und dem EU-Recht ist. Weiters urteilte das Gericht, dass im Vorfeld die Verfahrensrechte der Fluggesellschaft verletzt worden wäre. Ryanair schreibt dazu: „Das Urteil des ungarischen Gerichts steht im Einklang mit dem EU-Recht, das allen Fluggesellschaften die Freiheit garantiert, Preise festzulegen und Steuern rückwirkend auf die Verbraucher abzuwälzen“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung